Beispiel der Klientin R.
Die Klientin kommt bereits einige Male in Einzelbegleitung zu persönlichen Themen.
Sie setzt sich u.a. mit der Begleitung ihres Sohnes und dessen Wut und erlebter Sturheit auseinander.
Was wird für sie hilfreich - wie ein Schlüssel zur Veränderung?
Welche Haltung hat sie zu Zorn und Eigensinn?
Was möchte sie ihrem Sohn eigentlich sagen als seine Mutter?
Was ist ihr wichtig für seine Zukunft bzw. für ihre Aufgabe als Elternteil?
In einer kleinen Aufstellung mit Familienbrett (nach Kurt Ludewig, 1978) wird sich die Klientin klarer, was sie ihrem Sohn kommunizieren möchte.
Sie erkennt, welche Nähe/Distanz sie zu ihrem Sohn hat bzw. mag oder nicht mag. Was braucht auch sie, um sich von ihrem Sohn respektiert zu fühlen? Sie blickt auch aus der Perspektive des Sohnes
auf den Konflikt und lernt seine Sicht der Dinge verstehen.
Die Aufstellung am Familienbrett mit kleinen Figuren hat ihr inneres Bild der Situation dargestellt und in
der Auseinandersetzung mit dem anfänglichen Bild konnte sie Bedürnisse klären, hilfreiche Formulierungen fürs Gespräch mit ihrem Sohn finden und den Konflikt als solchen positiver und gelassener
betrachten.